Sumpfsee bei Güstrow. Copyright: Bianca Garloff

Zuhause unterwegs: Sumpfsee bei Güstrow

Früher war die Badestelle im Sommer picke packe voll. Kinder und ihre Mütter tollten sich hier an warmen Sommertagen. Der Untergrund war weich und schlammig. Egal. Der See war flach genug um sicher zu sein. Dann kamen die toten Fische. Und die Badegäste gingen. Der See war umgekippt.

Der Sumpfsee bei Güstrow. 2,7 Kilometer lang, 560 Meter breit. Mit Zufluss zur Nebel und zum Stadtgraben. Ein idyllischer Rückzugsort für die Bewohner der Güstrower Nordstadt. Gebadet wird hier heute kaum noch. Trotz neu gestalteter Badestelle. Genießen kann man dafür umso mehr.

Für Spaziergänger und Picknickfreaks ist der Sumpfsee ein Idyll. Tiefrote Sonnenuntergänge im Sommer, Eislaufen im Winter. Schon der Weg an den See ist ein Highlight. Von den Sumpfseewiesen aus bietet sich ein perfekter Blick auf Güstrows mittelalterliche Silhouette: Dom, Schloss, Pfarrkirche.

Hier kann man abschalten, die Farbenspiele der Natur beobachten, sich auf einem Trimm-dich-Pfad fit halten. Kühe muhen, Kälber starren. Wer Sehenswürdigkeiten braucht, findet zugewucherte Bunker aus dem zweiten Weltkrieg.  Nachtwanderung? Hier geht der Punk ab. So viel können einfache Wiesen bieten. Urlaub? Am liebsten hier. Zuhause.

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